Der Charlotte Meentzen Pionierinnen-Blog | Folge 23 - Maud Wagner
VON LUFT UND LIEBE, DIE EWIG HÄLT
Sie war erst Luftakrobatin und dann Tätowierkünstlerin – Maud Wagner war offensichtlich nicht der Typ für Schreibtischjobs. 1877 als Maud Stephens geboren, arbeitete sie in zahlreichen Wanderzirkussen. Mit 27 lernte sie auf dem St. Louis World‘s Fair Gus Wagner kennen, einen Tätowierer, der sich selbst als der „am meisten künstlerisch verzierte Mann Amerikas“ bezeichnete. Er bat Maud um ein Date, das sie ihm unter einer Bedingung gewährte: Er sollte ihr das Tätowieren beibringen. So wurde sie zur Ehefrau, Mutter und zur ersten bekannten Tätowiererin in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam reisten sie durchs Land, tätowierten und präsentierten sich selbst als tätowierte Attraktionen u. a. auf Jahrmärkten. Ihre Tochter Lotteva hatte es übrigens auch nicht so mit Bürojobs. Sie fing bereits im Alter von 9 (!) Jahren mit dem Tätowieren an.
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