Der Charlotte Meentzen Pionierinnen-Blog | Folge 13 - Lotte Laserstein
EIN LEBEN FÜR DIE KUNST
Nur sie und die Kunst. Lotte Lasersteins Mantra sollte ihr Leben lang gelten. Die 1898 geborene Laserstein wurde in der privaten Malschule ihrer Tante bereits in jungen Jahren unterrichtet. Später schloss sie als eine der ersten Frauen an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin ihr Studium mit Auszeichnungen ab und malte als eine der ersten Künstlerinnen überhaupt Akte (vorher durften Frauen an den Kursen nicht teilnehmen). Laserstein genoss die neuen Freiheiten als Frau sowie die wachsende Anerkennung für ihre Kunst sehr. Aber dann verboten die Nationalsozialisten ihr den Beruf, schlossen ihre Malschule und sie war zur Flucht nach Schweden gezwungen. Dort lebte sie von Auftragsporträts und geriet weitestgehend in Vergessenheit, bis sie in den 1980ern in London ausgestellt wurde. Ihre wunderbare Kunst wurde neu entdeckt und ist heute zum Glück wieder in Museen zu sehen. Auch zum Glück konnte Laserstein bis zu einem Alter von 92 Jahre künstlerisch tätig sein und so ein Gesamtwerk von ca. 10.000 Arbeiten schaffen.
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