Der Charlotte Meentzen Pionierinnen-Blog | Folge 10 - Alice Milliat
GLEICHBERECHTIGUNG ALS OLYMPISCHE DISZIPLIN
Alice Milliat liebte Sport, aber nicht die Bedingungen, unter denen sie ihn ausüben musste. Die 1884 geborene Französin fuhr Autorennen, ruderte, schwamm und spielte Hockey. Leider gab es wenig Wettbewerbe für Frauen (im Gegensatz zu Stimmen, die das für Quatsch hielten). Milliat wollte das ändern und organisierte sich. Sie gründete den französischen sowie den internationalen Frauensportverband. 1919 schrieb sie dem Internationalen Olympischen Komitee einen Brief, in dem sie die Gleichberechtigung von Frauen bei den nächsten Spielen forderte. Abgelehnt. Daraufhin organisierte sie die ersten Frauen-Weltspiele, was dafür sorgte, dass bei den folgenden Olympischen Spielen immer mehr Frauenwettbewerbe zugelassen wurden. Alice Milliats Engagement ebnete den Weg für einen historischen Moment: Die Olympischen Spiele in Paris 2024 werden die ersten der Geschichte sein, bei der genauso viele Männer wie Frauen teilnehmen.
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