Der Charlotte Meentzen Pionierinnen-Blog | Folge 11 - Schwester Corita Kent
VON GOTT ZUR POP-ART-GÖTTIN
Lange Zeit gab es nur Gott und sie. Denn Schwester Mary Corita schloss sich im Alter von 18 dem Immaculate Heart of Mary-Orden an und war 32 Jahre lang Nonne. Als künstlerische Leiterin machte sie das Immaculate Heart College in Los Angeles zum Kunst-Hotspot, an dem Größen wie Alfred Hitchcock oder Charles und Ray Eames Vorlesungen gaben. Und noch heute gelten Kents Regeln, sie hat nämlich ihre Studierenden nach den Bedingungen für ein gutes Lernumfeld befragt und daraus 10 Regeln abgeleitet, die noch heute im Kunstbereich Anwendung finden. Ihre eigene Kunst wurde in den 60ern immer aktivistischer und thematisierte Armut, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. 1968 verließ sie ihren Orden und zog nach Boston, um sich ausschließlich ihrer Karriere als Pop-Art-Künstlerin zu widmen. Bis zu ihrem Tod 1986 setzte sie sich für soziale Themen ein und produzierte innovative und ungewöhnliche Bilder, die noch heute weltweit in Museen zu sehen sind.
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